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Die Ausdehnung der Buchpreisbindung auf E-Books und den Onlinehandel wurde am Donnerstag im Kulturausschuss des Parlaments beschlossen. Damit soll "die Vielfalt des österreichischen Buchmarkts erhalten, gefördert und verteidigt" werden, sagte Kulturminister Josef Ostermayer vor einigen Wochen.

Bestehendes Gesetz

Mit dem Gesetz, das nächste Woche im Nationalrat beschlossen werden soll, soll das bestehende Gesetz zur Buchpreisbindung für Druckwerke an das digitale Zeitalter angepasst werden. Auch Frankreich und Deutschland haben bereits die Buchpreisbindung auf den Online-Handel ausgeweitet.

E-Books werden allerdings weiterhin billiger angeboten werden.

Thema

Das Thema war in den vergangenen Monaten zunehmend diskutiert worden, zuletzt etwa protestierten mehr als 1.000 Autoren - darunter etwa Elfriede Jelinek und Josef Haslinger - mit einem offenen Brief gegen die Verhandlungstaktik des Versandhändlers Amazon im Kampf um niedrigere Preise. Auch das geplante Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA bereitet der Branche Sorgen. (red, 16.10. 2014)