Sieht man sich die Elektromobilität batterieseitig an, lässt sich feststellen: Sie spricht Japanisch - vor allem aber Koreanisch. LG, Samsung und SK gelten mittlerweile als führend, und mit SK ist auch schon der Batterielieferant für den Soul EV genannt. Kias Einladung zum Aufladen verdeutlicht ferner die Strategie des koreanischen Autoriesen, künftig auf unterschiedlichste (alternative) Antriebstechnologien zu setzen. Hyundai (ix35 Fuel Cell) hatte bei der Brennstoffzelle den Vortritt, Kia darf bei der E-Mobiliät ran.

Foto: Kia

DER STANDARD konnte erste Fahreindrücke sammeln, und die zeigen, dass der Kia in etlichen Punkten den derzeit Besten auf Augenhöhe begegnet - das wären in der vergleichbaren Größenordnung (4,14 Meter lang ist der Soul) Renault Zoe, BMW i3 und ein wenig auch noch der E-Golf.

Foto: Kia

Im Schubbetrieb wird rekuperiert, jedoch nicht so brutal wie beim i3. Nette Detailüberlegung, den Stromverbrauch so niedrig wie möglich zu halten: Heizung/Kühlung lässt sich auch auf nur eine Person einstellen.

Foto: Kia

Das Mehrgewicht wird nur bei üblem Untergrund spürbar, und der 111-PS-E-Motor packt so lustig an, wie man es von den Vergleichsmodellen kennt. Aus den 212 km Maximalreichweite wird sich ähnlich wie dort ein Wert irgendwo zwischen 110 und 150, 160 km rauszuzeln lassen, und wenn es ein echtes Handicap gibt, dann ist dafür nicht Kia verantwortlich - es ist die Infrastruktur, die auch in den nächsten Jahren noch zu wünschen übrig lassen wird.

Foto: Kia

Apropos Laden: Kia ist eine Kooperation mit Smatrics eingegangen, an der Wallbox dauert der Ladevorgang vier bis fünf Stunden - an der normalen Steckdose hingegen vergehen etwa zwölf Stunden. Die beiden Ladebuchsen verstecken sich hinter dem vollverkleideten Kühlergrill. (Andreas Stockinger, DER STANDARD, 17.10.2014)

Link

Kia

Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

Foto: Kia