Die Bundesjugenvertretung (BJV) fordert einen modernen Zugang bei der Sexualpädagogik im Unterricht. "Sexualpädagogik ist immer noch unzureichend verankert. Viele Jugendliche bekommen davon nichts mit – wenn überhaupt, dann nur im Biologieunterricht. Sexualpädagogik, die auf junge Menschen eingeht, sieht anders aus", sagte die BJV-Vorsitzende Laura Schoch bei der Präsentation eines Videos für die Kampagne "RDN WR KLRSEX".

Im Zuge der Kampagne will die BJV Tabus rund um die Themen Sexualpädagogik und Verhütung aufbrechen. Im Video soll gezeigt werden, wie schwer sich Erwachsene oft mit diesem Thema tun. Schoch fordert für Jugendliche die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Beratung zu erhalten, damit sie nicht allein auf das Internet angewiesen sind.

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Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), die bei der Präsentation des Videos anwesend war, kündigte an, dass ihr Ministerium die Sexualpädagogik auf neue Beine stellen will. "Verhütung und sexuelle Aufklärung sind als Themen unter Jugendlichen wichtiger denn je. Denn obwohl wir in einem Zeitalter der Kommunikation und Information leben, gibt es oft große Unwissenheit, Unklarheit und auch Verunsicherung", sagte Heinisch-Hosek. (red, derStandard.at, 21.10.2014)