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Sonne, Reggae, Homophobie: Jamaika.

Foto: apa

Kingston - Auf Jamaika sind homosexuelle Männer und Frauen nach Ansicht von Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtlern häufigen Übergriffen im Alltag ausgesetzt. Sie würden bedroht und verprügelt, oft seien sie auch Opfer von sexueller Gewalt und Vertreibung.

Homophobe Polizei

Auch Gesetze trügen zur Diskriminierung von Schwulen und Lesben in dem Karibikstaat bei, befand die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Viele Ermittlungen würden wegen der starken Homophobie innerhalb der Polizei erfolglos bleiben.

Die Organisation forderte die jamaikanische Regierung auf, veraltete Gesetze gegen Homosexuelle abzuschaffen. In dem Bericht dokumentierte die Menschenrechtsgruppe 56 Fälle von Gewalt gegen Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen (LGBT) im vergangenen Jahr. (APA, dieStandard.at, 22.10.2014)