Bild nicht mehr verfügbar.

Intensives Zusammensein: Sturm und Rapid.

Foto: APA/PFARRHOFER

Graz/Wien - Auf Sturm Graz und Rapid wartet in den kommenden Tagen ein Doppelpack an direkten Duellen. Nach dem Ligaschlager am Samstag (16.00 Uhr) in Graz treffen die beiden Rivalen am Mittwoch auch im Cup-Achtelfinale in Wien aufeinander. Beide sind zuletzt in der Fußball-Bundesliga nicht über torlose Remis hinausgekommen. Sturm fehlen zudem drei Spieler gesperrt, darunter Topscorer Marco Djuricin.

Das 150. Bundesliga-Duell ist ein richtungsweisendes. Drei Punkte liegen die Grazer hinter den drittplatzierten Wienern, Sturm ist vier Runden ungeschlagen. "Wir haben klare Vorstellungen, wie wir spielen wollen", erklärte Neo-Trainer Franco Foda. "Aber es wird auch Zeit benötigen. So ein Prozess geht nicht von heute auf morgen." Zumindest hat Sturm unter dem zurückgekehrten Meistercoach in zwei Spielen noch kein Gegentor erhalten.

Das soll auch gegen Rapid so bleiben - obwohl die Hütteldorfer in den vergangenen zwölf Auswärtspartien immer getroffen haben. Von den jüngsten sieben Duellen mit Sturm hat der Rekordmeister nur eines verloren. Das erste Saisonduell im August endete 1:1. Die Tore erzielten Beric und Djuricin.

Alternative Beichler

Letzterer fehlt wegen einer Gelbsperre. An seiner Stelle könnte Daniel Beichler an vorderster Front beginnen, zumal der nominelle Ersatzmann Josip Tadic noch kein Spiel über die volle Distanz absolviert hat. Djuricin hält bereits bei sechs Ligatoren. "Marco ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Aber eine Mannschaft lebt nicht nur von einem Spieler", betonte Foda. "Es gibt Alternativen."

Bei Rapid fehlt Dominik Wydra weiter wegen einer Schienbeinkopfprellung. Deni Alar ist nach seinem Mittelfußbruch wieder ins Mannschaftraining eingestiegen. Großes Thema bei den Hütteldorfern ist die Effizienz. In den vergangenen drei Spielen sind Tore nur nach Eckbällen gelungen - trotz phasenweise klarer spielerischer Überlegenheit.

Die Chancenverwertung ist für Trainer Zoran Barisic nicht nur Kopf-, sondern auch Übungssache. "Der Beste ist der, der am meisten trainiert", meinte der Wiener. "Ich gehe davon aus, dass auch (Cristiano) Ronaldo nicht so auf die Welt gekommen ist." Er sei aber von den Qualitäten seiner Mannschaft überzeugt, betonte Barisic. "Und wenn wir fünf Chancen herausspielen müssen für ein Tor, werden wir das auch versuchen."

Die Revanche steigt bereits vier Tage später im Wiener Prater. Im Cup will Rapid ins Finale. "Das ist realistisch. Die Meisterschaft ist aber das tägliche Brot, das ist der wichtigste Wettbewerb", betonte Sportdirektor Andreas Müller. (APA/red, 24.10.2014)

SK Sturm Graz - SK Rapid Wien (Samstag, 16.00 Uhr, UPC Arena, SR Schüttengruber). Bisheriges Saisonergebnis: 1:1 (a). Saisonergebnisse 2013/14: 2:4 (h), 2:2 (a), 2:0 (h), 0:2 (a)

Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Spendlhofer, Madl, Klem - Hadzic, Offenbacher - Gruber, M. Stankovic, Schick - Beichler

Ersatz: Pliquett - Todorovski, Bevab, Lovric, Piesinger, Akiyoshi, Tadic

Es fehlen: Barbaric, Schloffer, Djuricin (alle gesperrt), Scharifi (Kreuzbandriss), Pfingstner (Knochenödem), Schmerböck (Knieoperation)

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos, Schwab - Schaub, S. Hofmann, F. Kainz - Beric

Ersatz: Maric - Stangl, M. Hofmann, Grahovac, Schobesberger, Grozurek, Prosenik, Starkl

Es fehlen: Wydra (Schienbeinkopfprellung), Alar (nach Mittelfußknochenbruch im Mannschaftstraining), Behrendt (Mittelfußknochenbruch), Kuen (Adduktorenverletzung), Schimpelsberger (Kreuzbandriss)