Havanna/Bogota - Zwei Jahre nach Beginn des kolumbianischen Friedensprozesses haben sich hochrangige Militärvertreter der marxistischen FARC-Rebellen den Gesprächen auf Kuba angeschlossen. Darunter sind sechs Mitglieder der zwei höchsten Führungsgremien der Guerillaorganisation, wie der FARC-Chefunterhändler Luciano Marín am Freitag in der kubanischen Hauptstadt Havanna sagte.

Der Rebellenanführer stellte zum Auftakt einer neuen Verhandlungsrunde mit der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos mindestens 18 neue Mitglieder seiner Delegation vor. Für ihre Ausreise setzte die kolumbianische Regierung offenbar mehrere Haftbefehle teilweise aus. Regierungsvertreter bezeichneten den Schritt als "entscheidend" für die im Oktober 2012 in Oslo eröffneten Friedensverhandlungen. Die Gespräche über einen Friedensvertrag werden seit Ende 2012 in Havanna geführt. (APA, 24.10.2014)