"Sunset Overdrive" erscheint am 31. Oktober für Xbox One.

Bild: Sunset Overdrive
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Die Apokalypse hat in Videospielen viele Gesichter, die seltensten davon sind allerdings so Farbenfroh wie die Süßigkeiten in "Candy Crush". Die Ausnahme bildet Insomniacs Action-Feuerwerk "Sunset Overdrive", das am 31. Oktober für Xbox One auf den Markt kommt. Die Tester der Fachmagazine zeigen sich erfrischt von dem schnellen Open-World-Shooter, der allerdings nicht ganz reibungslos durch eine Welt voller verrückter Mutanten führt.

Erfrischend fröhlich

Der Schauplatz ist die futuristische Metropole Sunset City. Man bewegt sich rutschend, schwingend und entlang von Häusermauern fort und setzt dabei ein verwüstendes, wie unkonventionelles Arsenal an Waffen ein, wie man es von den "Ratchet & Clank"-Schöpfern kennt. Das Gameplay erinnert den Rezensenten zufolge an eine gelungene Mischung aus "Tony Hawk"-Skateboard-Spielen und Third-Person-Shootern. "Als eine Sammlung von Mechaniken und Ideen ist 'Sunset Overdrive' eine beeindruckende Evolution der Dinge, die Insomniac schon eine lange Zeit lang verfolgt", schreibt Polygon. "Jedes Element greift ins andere und oft auf mehrfache Weise und das macht die Einzelteile Schießen, Grinden oder Wall-Running umso besser. Das Beste daran ist, wie kompromisslos enthusiastisch all diese Aspekte verfolgt werden. Dieser Enthusiasmus und die Freiheiten dahinter stecken an."

Ebenso positiv sieht es Gamespot. "Man kann es mit Games wie 'Crackdown', 'Tony Hawk's Pro Skater' und 'Ratchet and Clank' vergleichen, aber indem die besten Elemente dieser Spiele kombiniert und mit einer Rock-and-Roll-Attitüde zum Leben erweckt werden, kommt nur das Gefühl eines kompletten Ganzen auf. Es ist eines der besten Spiele für Xbox One und ein erfrischender Schuss Heiterkeit." Besonders chaotisch, aber nach einer gewissen Eingewöhnungzeit umso unterhaltsamer seien die kooperativen Mehrspielermodi für bis zu acht Teilnehmer.

gamespot

Repetitiv und unterfordernd

Die Kehrseite der kreativen Medaille sind für andere Tester wiederum die wenig einfallsreich gestrickten Charaktere und der repetitive Missionsaufbau. "Es ist die Missionsstruktur, die letztendlich langweilt. Die schlimmste Sünde der Erzählung ist nicht, dass sie die Community glücklich machen will und dabei zu oft nur dem im Büro Jojo spielenden Manager gefällt, sondern, dass Ziele immer in endlose Quests und Beschäftigungen subsummiert werden, in denen man jedes Mal auf Neue angehalten wird, eine weitere Straßenblockade zu räumen, bevor man das bekommt, wonach man sucht", moniert Eurogamer.

Dies ist auch insofern problematisch, meint Gametrailers, als dass man bei den Gefechten mit Mutanten im Wechsel der Kombos kaum gefordert werde. "Es gibt viel Großartiges in 'Sunset Overdrive', aber es wird von dem Mangel an Herausforderung verhüllt. Charaktere werden wahllos hineingeworfen und haben kaum mehr Absichten, als etwas einzusammeln oder zu töten. Fast jeder Charakter ist nach einem anderen Stereotyp geformt worden. Und der Humor scheint immer den offensichtlichsten Weg zu wählen", so die Kritik. "Letztendlich zahlt es sich aber aus, sich mit den schlechtesten Momenten des Spiels herumzuschlagen und die vielen Dinge zu genießen, die es richtig macht. Es fühlt sich ziemlich einzigartig an, wie ein Ninja in Jeansjacke durch die Welt zu springen. Wenn es ein nächstes Mal in Sunset City gibt, und hoffentlich gibt es eines, werden die Einzelteile vielleicht besser ineinandergreifen." (zw, 27.10.2014)

"Sunset Overdrive" ist für Xbox One erschienen.