US-Sängerin Taylor Swift (24) freut sich über ihre neue Rolle als Willkommens-Botschafterin für New York. Das erzählte sie in der TV-Show "Good Morning America". In kurzen Werbevideos stelle sie beispielsweise Straßen der Metropole vor.

Wahlheimat an der US-Ostküste

Swift, die eigentlich aus dem Bundesstaat Pennsylvania stammt, schwärmte von ihrer Wahlheimat an der US-Ostküste. "Ich bin so begeistert von der Stadt", sagte sie. New York City sei für sie auch eine große Inspiration für ihr neues Album "1989" gewesen. Passenderweise heißt das erste Lied darauf "Welcome to New York".

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Foto: AP Photo/Big Machine Records

Seit Wochenbeginn sind ein Video zu dem vor rund einer Woche veröffentlichten Lied sowie einige Clips, in denen die 24-Jährige über ihre Beziehung zu New York spricht, auf der offiziellen Tourismusseite der Stadt, Nycgo.com, abrufbar - darunter auch ein Video, in dem Swift ein paar wichtige "New-York-Vokabeln" erklärt.

Für Besucher aus aller Welt

Laut einer Mitteilung von NYC & Company, der zuständigen Marketing-Organisation, soll Swift in diesem und im nächsten Jahr als "Global Welcome Ambassador" fungieren, also als eine Art Willkommens-Botschafterin für Besucher aus aller Welt.

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Foto: REUTERS/Eric Thayer

Swift mag zwar begeistert sein, viele New Yorker sind allerdings mit ihr als neuem Willkommens-Gesicht ihrer Stadt nicht happy. Auf der Facebook-Seite von Nycgo.com schrieb ein Nutzer, er empfinde die Entscheidung für Swift als eine Blamage für seine Heimatstadt, wo es dort doch Hunderte einheimische Künstler gebe. Andere nannten die Wahl einen Scherz oder einfach nur "total blöd". Ihr wird unter anderem auch vorgeworfen, dass sie keine echte New Yorkerin, sondern eine "Zugereiste" sei und vom Leben in der Stadt keine Ahnung habe. "The Village Voice" bezeichnet ihr Lied gar als "Bullshit".

Kampagne für Besucher

Eine vermeintlich positive Stimme, ist jene des lokalen "Brooklyn Magazine" . Autorin Kristin Iversen schreibt, das Swifts Gründe, New York zu lieben, natürlich "basic" seien, also nur auf Grundwissen beruhten. Aber dass Touristen eben genau aus diesen Gründen auch in die Stadt kämen. "Wen kümmert es, dass Swift widerlich entstellt, was es tatsächlich heißt, hier zu leben? Dies ist eine Kampagne für Besucher." Swift stehe aber auch für einen Teil von New York - nämlich jenen, der mit dem Leben der meisten Einwohner nichts zu tun habe. (APA, max, derStandard.at, 30.10.2014)