JPMorgan-Analysten heben Post-Kursziel an

Die Wertpapierexperten von JPMorgan-Cazenove haben im Rahmen einer Branchenstudie ihr Kursziel für die Aktien der Österreichischen Post von 30,20 auf 35,00 Euro angehoben. Ihre Anlageempfehlung beließen sie unterdessen unverändert auf "Underweight".

Für die Anleger macht sich laut den JPMorgan-Experten unter anderem die Dividendenspanne von 5,1 Prozent bezahlt. Diese werde vom stabilen Cashflow ermöglicht. Dazu tragen Wachstum im Paketbereich, erfolgreiche Restrukturierungsmaßnahmen und die positive Preisentwicklung bei und fangen die Schwäche des Briefversandgeschäfts teilweise ab. Sollte sich der Rückgang des Briefversands verlangsamen oder weniger Regulierungen für Preiserhöhungen wegfallen, sehen die Analysten Aufwärtspotenzial für die Aktie.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die JPMorgan-Analysten 2,16 Euro für 2014, sowie 2,14 bzw. 2,24 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,95 Euro für 2014, sowie 2,00 bzw. 2,00 Euro für 2015 bzw. 2016.

JPMorgan senkt Gewinnschätzungen für Erste Group

Die Wertpapierexperten von JPMorgan haben ihr Votum für die Aktien der Erste Group auf "Overweight" belassen. Das Kursziel blieb ebenfalls bei 25 Euro. Die Gewinnerwartungen wurden jedoch gesenkt.

Die Schätzungen der JPMorgan-Analysten reflektieren einerseits die erhöhten Rumänien Provisionen und andererseits die ungarische Umwandlungsgebühr von 300 Mio. Euro. Die Erste Group habe positive Ergebnisse im Bankenstresstest aufgewiesen. Das Risiko einer Kapitalerhöhung würde damit nachlassen, heißt es in der Studie. Die Experten von JPMorgan erwarten einen nachhaltigen Einkünfte-Strom. Weiterhin rechnen sie mit einer baldigen Neubewertung aufgrund dieser positiven Entwicklungen.

Beim Ergebnis je Aktie erwarten die JPMorgan-Analysten minus 1,49 Euro für 2014, sowie einen Gewinn von 2,01 bzw. 2,71 Euro für die beiden Folgejahre. Für 2014 erwarten die Experten keine Dividende, ihre Schätzungen für 2015 bzw. 2016 belaufen sich aber auf 0,40 Euro bzw. 0,54 Euro.

Baader Bank bestätigt Porr-Kursziel

Die Wertpapierexperten der Baader Bank haben das Kursziel der Porr bei 65 Euro bestätigt. Am Votum "Buy" haben sie ebenfalls nichts verändert.

Dank des Deals bezüglich der UBM Realitätenentwicklung PLC, konnte Porr sich einerseits auf die Bauaktivitäten konzentrieren und andererseits alle Immobilien-Aktivitäten und Strauss & Partner unter einer Einheit mit UBM zusammenführen, analysieren die Baader Bank Experten. In Zukunft gibt es zwei Unternehmungen: einmal Porr AG mit dem Fokus auf dem Baugeschäft und zum anderem PIAG AG mit übernommenen Projekten von UBM und Strauss & Partner. Nach dieser Aufteilung bleibt Porr ein führendes Bauunternehmen in Europa, schreiben die Baader Bank Analysten.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Analysten der Baader Bank 4,29 Euro für 2014, sowie 4,96 bzw. 6,04 Euro für die beiden Folgejahre.

Baader Bank senkt RHI-Kursziel

Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung für die Aktien des österreichischen Feuerfestprodukte-Herstellers RHI von "Buy" auf "Hold" herabgesetzt. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 28 auf 23 Euro gesenkt.

Die Erwartungen für die kommenden Monate für das operative Geschäft wurden zurückgeschraubt, schreibt Baader-Analyst Christian Obst in einer neuen Studie. Die anhaltende niedrige Nachfrage nach Glas und neuen Projekten in anderen Industriesektoren konnte das Leistungsvolumen beeinträchtigen. Auch wird heuer noch keine finale Entscheidung zum Werk in Norwegen erwartet, welches weiterhin Verluste einfährt. Hier warten die Analysten die Entwicklungen ab.

Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet die Baader Bank nun einen Gewinn pro Aktie von 1,97 Euro. Im Folgejahr 2015 soll er 2,27 Euro betragen. Die Dividendenschätzung beläuft sich unverändert für 2014 auf 0,75 Euro und für 2015 wird eine Dividende von 0,80 Euro erwartet. (APA, 31.10.2014)