Havanna/Freetown/Conakry - Gesundheitsexperten und Regierungsvertreter aus 34 mehrheitlich amerikanischen Ländern haben sich in Kuba auf gemeinsame Strategien zur Ebola-Bekämpfung geeinigt. Zum Abschluss eines zweitägigen Treffens der 278 Spezialisten in der Hauptstadt Havanna legten die Teilnehmer einen Leitfaden für ihre künftige Arbeit vor, wie die kubanische Nachrichtenagentur "Prensa Latina" am Freitag berichtete.

Vorgesehen sind unter anderem die Einrichtung interdisziplinärer Eingreifgruppen und einheitliche Sicherheitsstandards. Ebola grassiert in Westafrika; zwei Menschen hatten das Virus jedoch in die USA eingeschleppt. In Spanien und den USA steckten sich Pflegekräfte bei der Behandlung von Ebola-Patienten an.

Trotz diplomatischer Funkstille beider Länder waren auch die USA beim Treffen in der kubanischen Hauptstadt vertreten. Die US-Regierung sei bereit, ihre Anstrengungen in Afrika mit Kuba zu koordinieren, hatte Nelson Arboleda von der US-Seuchenbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) zu Beginn des Treffens gesagt. (APA, derStandard.at, 31.10.2014)