Hamburg – Ein 50-Jähriger ist in Deutschland wegen eines besonders spektakulären Falls von Betrug mit abgesägten Fingern zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Norderstedt bei Hamburg sah es am Freitag als erwiesen an, dass sich der Versicherungsfachmann absichtlich mit einer Kreissäge Daumen und Zeigefinger der linken Hand amputiert hat, um seine Unfallversicherungen zu prellen.

Der Mann, den das Schöffengericht zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilte, hatte zuvor angegeben, im Hobbykeller seines früheren Hauses über einen seiner zwei Hunde gestolpert und in die Säge gefallen zu sein. Die insgesamt vier damals laufenden Versicherungen des Mannes hätten eine Schadenssumme von maximal 1,4 Millionen Euro gedeckt. (APA, 31.10.2014)