Hollabrunn - Im Rahmen einer Treibjagd in Hollabrunn ist am Samstagvormittag ein 54 Jahre alter Mann aus Wien schwer verletzt worden. Der Jäger sackte plötzlich zusammen und im Zuge der Erste-Hilfe-Maßnahmen wurde eine blutende Kopfwunde entdeckt, bestätigte die Landespolizeidirektion NÖ am Sonntag Medienberichte gegenüber der APA.

"Offenbar hatte ein Projektil oder ein Schrotkorn den Schädelknochen durchschlagen", berichtete der "Kurier" und zitierte einen "erfahrenen Jäger aus der Region" laut dem es sich um einen Querschläger handeln könnte. Beamte des Landeskriminalamts NÖ haben die Ermittlungen aufgenommen, so die Polizei: "Was genau passiert ist steht noch nicht fest. Es ist eine große Personengruppe die involviert sein könnte. Die Ermittlungen laufen." Es geht darum festzustellen aus welchem Gewehr das Projektil stammte.

Nach der Erstversorgung wurde der Schwerverletzte mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener SMZ-Ost geflogen. Laut "Krone" musste das Schussopfer während des Fluges wiederbelebt und intubiert werden. Der Mann befand sich in Lebensgefahr. (APA, 9.11.2014)