Barbie kann im Buch "I Can Be a Computer Engineer" nicht programmieren.

Ein bereits 2010 veröffentlichtes Kinderbuch sorgt seit Tagen für Aufregung. In "Barbie: I Can Be a Computer Engineer" wird erzählt, wie Barbie den Alltag als Programmiererin bestreitet. Allerdings stellt sie sich dabei so ungeschickt an, dass sie stets männliche Hilfe benötigt. In den Amazon-Bewertungen des Buches und auf Twitter hagelte es dafür viel Kritik. Nun hat Mattel die Reißleine gezogen.

Twitter-Nutzer texten Buch um

Barbie hegt im Buch etwa Pläne, ein Spiel zu entwickeln. Allerdings kann sie nur das Design beisteuern. Um ein echtes Spiel zu programmieren, benötigt sie Hilfe von "Steven und Brian". Diese und andere Episoden haben zu zahlreichen negativen Bewertungen auf Amazon geführt.

Nachdem Bloggerin Pamela Ribon das Thema aufgegriffen hatte, machten auch auf Twitter zahlreiche Nutzer ihrem Ärger Luft. Mit dem Remix-Generator auf "Feminist Hacker Barbie" kann jeder dem Buch neue eigene Texte verpassen.

Mattel entschuldigt sich

Barbie-Hersteller Mattel hat nun auf die Kritik reagiert. Auf seiner Facebook-Seite heißt es, dass die Darstellung von Barbie in der Geschichte nicht der "Vision" entspreche, für die Barbie stehe. "Wir glauben, dass wir Mädchen zu verstehen geben müssen, dass alles möglich ist und sie in einer Welt ohne Einschränkungen leben. Wir entschuldigen uns dafür, dass das Buch das nicht widergespiegelt hat." Neue Barbie-Titel sollen so geschrieben werden, dass Barbie als starke Persönlichkeit porträtiert wird. Das Buch wurde mittlerweile von Amazon entfernt. (red, derStandard.at, 20.11.2014)