Die Zukunft der meisten Mitarbeiter ist unklar.

Foto: Standard/Matthias Cremer

Wien - Einst leitete Robert Bigl den Verkauf bei Holland Blumen Mark – bis er sich mit B&B selbstständig machte und in Ostösterreich rund zwei Dutzend eigene Blumenfilialen aufbaute. Nun sichert sich Bigl Teile des insolventen Konkurrenten. Bigl blätterte diese Woche für 20 Standorte und eine Option auf zehn weitere im Zuge eines Bieterverfahrens deutlich mehr auf den Tisch als Investoren rund um Anton Stumpf, den bisherigen Eigentümer des Betriebs, der sich ebenso um die Fortführung bemühte.

Zukunft von 85 Filialen unklar

Wie es mit den restlichen 85 Filialen weitergeht, ist unklar. Wie Stumpf dem STANDARD sagt, wurden sie ihm vom Insolvenzrichter angeboten, zumal Bigl seinen Informationen nach nur 20 erwerbe. "Aus einem Unternehmen könnten zwei werden." Für Details sei es zu früh, Verhandlungen laufen. Das Insolvenzgericht muss den geplanten Verkauf an den Bestbieter Bigl, der seine Finanzkraft nachweisen konnte und über gute Bonität verfügt, noch genehmigen.

Stumpf will, wie er sagt, zumindest die verbliebenen Shops weiterführen – unter der bestehenden Marke. Interesse an Filialen haben auch andere Händler angemeldet – allerdings immer nur an einzelnen Standorten. In Summe stehen 330 Jobs auf dem Spiel.(vk, DER STANDARD, 21.11.2014)