Foto: Markus Boesen
Foto: Markus Boesen
Foto: Markus Boesen

Der Enthusiasmus für Videospiele kennt kaum Grenzen. Ein deutscher Tüftler namens Markus Boesen hat sich für die Weltallsimulation "Elite: Dangerous" ein ganzes Cockpit gebaut, dass die Steuerung seines virtuellen Raumschiffs der Fiktion ein ganzes Stück näher bringt, als ein übliches Setup aus Tastatur und Maus.

Wie er auf Youtube beschreibt, vereint er für die Bildausgabe gleich drei Projektoren, die den Weltraum in 5.760 x 1.080 Pixel darstellen. Damit Kopfbewegungen und Bild übereinstimmen, erfasst ein TrackIR-Headtracker Neigungen und Drehungen. Gestenerkennung wird über einen LeapMotion-Controller ermöglicht, wobei dies in der Demo nicht gezeigt wird.

Steuerzentrale

Zur Raumschiffsteuerung kommt primär ein HOTAS-Joystick Saitek X52 Pro sowie eine Logitech G19-Tastatur zum Einsatz. Allerdings hat Boesen die Funktionalität seiner Steuerzentrale nochmals deutlicherweitert, mittels eines selbstgebauten Amaturenbretts mit drei Treckstor Ventos 10.1 Surftabs für Touch-Eingaben. Als Software kommt Roccat Power Grid zum Verwendung. Überdies lassen sich über eine VoiceAttack-Software Sprachbefehle abgeben.

Damit alles flüssig läuft und es im Asteroidengürtel oder Dogfight zu keinen verheerenden Bildrateneinbrüchen kommt, werkt ein PC mit zwei Radeon R9 290 Tri-X OC-Grafikkarten im Hintergrund. Für den Surround-Sound muss ein Logitech z 5500 5.1-Set herhalten.

Markus Boesen beim Simulieren.
Markus Boesen

Kosten

Billig ist der Spaß nicht. Dem Online-Preisvergleich nach kommen allein alle von Boesen genannten Komponenten auf eine Summe von rund 3.600 Euro. Hinzugerechnet müssen dabei noch die restlichen PC-Kosten (Prozessor, RAM, etc.) und weitere Ausgaben für Materialien und nicht zuletzt das Spiel werden. So dürfte das Heim-Cockpit mit gut mehr als 4.000 Euro zu Buche schlagen. Ein so einzigartiges Spielerlebnis muss einem eben auch einiges wert sein.

"Elite: Dangerous" befindet sich derzeit noch in der Beta-Testphase und soll am 19. Dezember für PC erscheinen. (zw, derStandard.at, 21.11.2014)

Eine weitere Aufnahme zeigt die Ansicht aus Spielerperspektive.
Markus Boesen