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Ein Blick in ein Google-Datenzentrum in Iowa.

Foto: AP/Google/Connie Zhou

Weiblich, Alter zwischen 35 und 44 Jahre. Interessen: Talkshows, Geheimdienste, Kochen. Topsuchanfragen: Muffin-Rezepte. Die insgesamt 6.872 kann man auf den Tag und die Minute zurückverfolgen. Ein Blick in Googles Webprotokoll zeigt: Wer sucht, macht sich durchsuchbar.

Wir füttern die hungrigen Tiere, die in Serverparks leben. Datenschützer nennen sie Datenkraken. Ihre Dienste und Anwendungen machen das Leben im Internet komfortabel. Doch in dieser Umgebung hinterlassen Nutzer Spuren.

Bei Google lassen sich diese Spuren nachverfolgen. Sechs Links zeigen, was der allwissende Suchmaschinenkonzern speichert. Die Historie der Suchanfragen, ein nach Seitenbesuchen zusammengestelltes Profil, Ortsdaten, benutzte Geräte, Apps. Erstaunlich ist das. Aber auch beängstigend.

Wer davon genug hat, kann direkt bei Google die Protokollierung pausieren, inkognito surfen oder die Daten herunterladen. Man muss sich eben selbst um seine Privatsphäre kümmern. (sb, DER STANDARD, 22./23.11.2014)