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Wily Burgdorfer entdeckte 1982 den Erreger der Lyme-Borreliose.

Foto: AP Photo/National Institute of Allergy and Infectious Diseases

Der aus der Schweiz stammende Arzt und Bakteriologe Willy Burgdorfer ist am Montag 89-jährig in einem Spital in Hamilton im US-Bundesstaat Montana verstorben. 1982 hatte er den durch Zecken übertragene Erreger der Lyme-Borreliose identifizieren können.

Borrelia burgdorferi

Die Lyme-Borreliose wurde als Borrelia burgdorferi nach ihm benannt. Burgdorfer starb an den Folgen der Parkinson-Krankheit, wie verschiedene amerikanische Medien berichteten. Willy Burgdorfer kam am 27. Juni 1925 in Basel auf die Welt. Ab 1944 studierte er an der Universität Basel und promovierte dort 1952 über die Übertragung des Zeckenrückfallfiebers durch Lederzecken.

Lyme-Borreliose äußert sich durch schwere Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Sehbeschwerden, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, die sich im Laufe der Jahre verschlimmern. In einer ersten Phase kann die Borreliose mit Antibiotika behandelt werden. Ohne Antibiotikabehandlung kann die Erkrankung fortschreiten und zu bleibenden Organschäden führen. Seit vielen Jahren wird auch die Entwicklung von Impfstoffen zur Prophylaxe betrieben. (APA, derStandard.at, 21.11.2014)