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Schlechte Zeiten für Samsung? Zumindest enttäuscht dürfte die Firmenspitze sein

Foto: Reuters/Gea

Die Verkaufszahlen des Galaxy S5, für Samsung immerhin Flaggschiff bei den Mobiltelefonen, sorgen für bittere Enttäuschung beim südkoreanischen IT-Konzern. So liegen die Absatzzahlen bis zu vierzig Prozent unter den Erwartungen, sogar der Vorgänger Galaxy S4 hat sich im selben Zeitraum bedeutend besser verkauft. So soll das Galaxy S5 in den ersten drei Monaten nach seinem Verkaufsstart im April rund 12 Millionen Mal verkauft worden sein, damit liegt es rund vier Millionen Stück hinter dem Galaxy S4. Einzig in den USA verkaufte sich das Galaxy S5 etwas besser als sein Vorgänger.

Warnzeichen ignoriert

Dabei hatte Samsung große Erwartungen in sein Topgerät gehabt: Apple sollten entscheidende Marktanteile abgejagt werden, während Samsung sich weiterhin als Top-Player für Android etablieren wollte. Allerdings übersah oder ignorierte Samsung Warnzeichen wie schleppende Vorbestellungen, berichtet TheVerge. Dadurch wurden viel zu viele Geräte produziert, die wiederum mittels erhöhter Werbeausgaben an den Nutzer gebracht werden sollte. Insgesamt eine teure Angelegenheit für Samsung, das sich den Galaxy S5-Launch anders vorgestellt hatte.

Wechsel

Deshalb soll es nun zu einem Wechsel an der Firmenspitze kommen. So soll vor allem der Posten des Mobilfunk-Leiters neu ausgeschrieben werden. Bereits vor einigen Wochen hatte Samsung angekündigt, sein Smartphone-Portfolio radikal zu überarbeiten. Künftig solle es weniger, dafür deutlich unterscheidbarere Modelle geben. Samsung selbst wollte weder die Verkauszahlen, die vom Wall Street Journal publiziert wurden, noch die Gerüchte zu Umstrukturierungen kommentieren. (fsc, derStandard.at, 24.11.2014)