Bild nicht mehr verfügbar.

Richtig bequem (nicht nur für "Mile High Clubber"): Die Toilette im ersten Airbus A380 der Fluglinie Quatar Airways

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Die Infografik zur Umfrage

Foto: lastminute.de

Leidenschaftliche Turbulenzen der Extraklasse: Fast jeder fünfte deutsche Fluggast gibt zu, schon mal ein Stelldichein in schwindelerregender Höhe gehabt zu haben (18 Prozent) und zählt sich somit zu den Anhängern des frivolen "Mile High Club", der laut lastminute.de 2014 sein 100-jähriges Bestehen feiern soll. Die deutschen "Flug-Liebhaber" jedenfalls schaffen es in Europa auf Platz zwei. Das enthüllt eine aktuelle Studie von lastminute.de. Dafür wurden 6.000 Personen in fünf Ländern befragt, 1.000 davon in Deutschland. Österreich war offensichtlich nicht dabei.

Andere Quellen sprechen von 1916 als Gründungsjahr, als der US-Pilot Lawrence Sperry, der im November 1916 zusammen mit einer gewissen Waldo Polk und unter Einsatz eines selbst konstruierten Autopiloten den "Mile High Club" begründete. Da es sich dabei um keinen echten, offiziellen Club handelt, dessen Aufnahmekriterien anscheinend auch umstritten sind, braucht man es mit dem Gründungsdatum auch nicht so genau nehmen.

"French Kissing" zwischen Bordservice, Tomatensaft und Landung

Leidenschaftlicher als die Deutschen sind über den Wolken nur die Franzosen. Über die Hälfte der dort Befragten zählt sich zum inneren Kreis der "Mile High Clubber". Die Briten lassen es mit elf Prozent hingegen schon etwas ruhiger angehen und belegen Platz drei. Italien und Spanien bilden mit sechs und vier Prozent die Schlusslichter.

Lastminute.de gibt auch gleich fünf nützliche Tipps für "Mile High Club"-Anwärter

  1. Klasse zeigen
    Die durchschnittliche Größe einer Bordtoilette beträgt nicht einmal 1x1 Meter. Für alle die ein wenig komfortabler in den "Mile High Club" einchecken möchten, sollten dies mit einem Ticket der Business- oder First-Class tun. Dort gibt es nicht nur mehr Beinfreiheit am Sitzplatz, sondern auch geräumigere Bordtoiletten für ein heißes Match mit gemischtem Doppel.
  2. Nachtaktiv werden
    Wer in der Dämmerung Richtung Horizont startet, hat die größten Chancen auf sein ungestörtes und amouröses Höhenflug-Highlight. Die meisten Passagiere schlafen, die Lichter sind gedimmt und auch die Flugbegleiter sind nicht allzu oft in den Gängen anzutreffen: Die beste Zeit, um miteinander "abzuheben".
  3. Auf das Timing achten
    Um Turbulenzen mit dem Borpersonal zu vermeiden, ist der perfekte Zeitpunkt für leidenschaftliche Liebesspiele, wenn Getränke und das Menü serviert werden. Die Hände am Servierwagen, das Gesicht Richtung Passagiere gewandt, schaffen es auch die besten Stewardess-Ohren nicht bis zur Bordtoilette
  4. Die letzte Minute nutzen
    Als letzter Passagier einchecken, muss nicht immer am schlechten Timing liegen. Wenn alle Fluggäste bereits ihre Plätze eingenommen haben, können "Mile High Clubber" auf einen Blick die wirklich leeren Sitzreihen ausfindig machen – strategisch immer günstig für ein Bordtoiletten-Schäferstündchen.
  5. Strategisch sein
    In wallender Leidenschaft zusammen die Toilette stürmen? Schlechte Idee. Wen die Gefühle übermannen, der geht am besten nacheinander aufs stille Örtchen in luftiger Höhe und vereinbart vorab ein geheimes Klopfzeichen für das gemeinsame 2-1- zero…!
    Als wohl erstes Mitglied des "Mile High Club" gilt im Übrigen der Pilot und Konstrukteur Lawrence Sperry. Unter Einsatz seiner ganzen Männlichkeit testete er vor nunmehr hundert Jahren einen von ihm selbst entwickelten Autopiloten bei einem Flug über New York – auch Piloten müssen bei Zeiten eben einfach mal körperlich "anpacken". (red, derStandard.at, 24.11.2014)