Frankfurt - Die Tarifverhandlungen der Vereinigung Cockpit mit der Lufthansa in Deutschland um die Übergangsversorgung der Piloten sind erneut gescheitert. "Ab sofort muss jederzeit wieder mit Streikmaßnahmen bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings gerechnet werden", erklärte die Piloten-Gewerkschaft am Freitagabend in einer Mitteilung.

Die Lufthansa betonte, sie sei weiter gesprächsbereit. "Wir sind davon überzeugt, dass zukunftsfähige Lösungen nur gemeinsam und am Verhandlungstisch gefunden werden können und setzen deshalb weiterhin auf konstruktive Gespräche", sagte Lufthansa-Sprecher Christoph Maier.

Die Piloten kritisierten jedoch, in mehreren Verhandlungsrunden seit dem letzten Streik im Oktober seien keine echten Fortschritte erzielt worden. Leider habe das Management der Lufthansa die Kompromissvorschläge der Piloten nicht aufgegriffen und beharre auf Maximalforderungen, hieß es in der Erklärung weiter.

Lufthansa und Cockpit streiten vor allem um die Übergangsversorgung für 5.400 Piloten im Lufthansa-Konzern. Die Fluggesellschaft will, dass ihre Piloten künftig frühestens mit 60 statt wie bisher mit 55 Jahren in den bezahlten Vorruhestand gehen können. Die Pilotengewerkschaft wehrt sich dagegen.