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US-amerikanische Soldaten bei der Übergabe der Militärstation Baghlan an die afghanische Armee.

Foto: APA/EPA/SAYED MUSTAFA

Washington - Der US-Kongress hat den Verteidigungshaushalt für 2015 angenommen, der Ausgaben von gut 584 Milliarden Dollar (knapp 470 Milliarden Euro) vorsieht. Das dafür erforderliche Gesetz erhielt am Freitagabend im Senat eine Mehrheit von 89 Stimmen bei elf Gegenstimmen. Das Repräsentantenhaus hatte die Vorlage bereits in der vergangenen Woche mit 300 gegen 119 Stimmen gebilligt.

Milliarden für Kampf gegen IS

Der Rüstungshaushalt sieht unter anderem Milliarden-Ausgaben für den Kampf gegen die Jihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) vor. 3,4 Milliarden Dollar sind dabei für die Entsendung von US-Streitkräften in die Region um das Einflussgebiet des IS vorgesehen, das vor allem große Teile Syriens und des Iraks umfasst. 1,6 Milliarden Dollar sollen zur Verfügung gestellt werden, um die irakischen Kurden für den Kampf gegen den IS auszubilden und auszurüsten.

Guantanamo-Schließung ausgeschlossen

Insgesamt 63,7 Milliarden Dollar sieht der US-Verteidigungshaushalt für Auslandseinsätze vor. Die von US-Präsident Barack Obama angestrebte Schließung des US-Gefangenenlagers Guantanamo auf Kuba wird in dem Haushaltsgesetz ausdrücklich ausgeschlossen. Vor allem die republikanischen Abgeordneten und Senatoren wollen verhindern, dass die dort noch immer einsitzenden mehr als 130 Häftlinge auf den Kontinent gelangen könnten. Die meisten Häftlinge wurden seit ihrer Festnahme in den Jahren 2001 und 2002 weder angeklagt noch verurteilt. Insgesamt waren seit 2001 auf der Marinebasis 779 Menschen inhaftiert. (APA, 13.12.2014)