Berlin - Der Schriftsteller Fritz Rudolf Fries, der in seinen Büchern über Glücksritter, Träumer und Zeitreisende an den magischen Realismus des lateinamerikanischen Romans anknüpfte, ist tot. Fries sei bereits am 17. Dezember im Alter von 79 Jahre gestorben, teilte der Wallstein Verlag am Freitag in Göttingen mit. Er bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

Fries, der in Petershagen bei Berlin wohnte, war Sohn eines deutschen Kaufmanns und einer Spanierin. 1942 gelangte die Familie nach Deutschland. Während seines Studiums im Leipzig der 50er Jahre hörte er Vorlesungen bei Ernst Bloch, Hans Mayer und Werner Krauss.

Sein Debütroman "Der Weg nach Oobliadooh", mit dem er auf einen Schlag bekannt wurde, konnte in der DDR mehr als 20 Jahre lang nicht erscheinen. Fries war auch Übersetzer aus dem Spanischen, Englischen und Französischen. Nach dem Mauerfall bekannte er sich dazu, Stasi-IM gewesen zu sein. (APA, 22.12.2014)