Bild nicht mehr verfügbar.

Mit seinen Angeboten wollte "3" eine Überholspur im Internet einführen. Gegen Gebühr.

Foto: APA

"3" hat sich vergangenes Jahr eine Abfuhr geholt. Der Mobilfunker wollte sogenannte "LTE-Leistungsklassen" bei neuen Datentarifen einführen. Diesen erteilte die RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH) keine Genehmigung.

Einspruch

Der Netzbetreiber wollte mit den Leistungsklassen eine "Besserbehandlung von Datenverkehrsströmen durch aktive Priorisierung von Datenpaketen" seine Kunden gegen zusätzliche Bezahlung anbieten. Dagegen erhob die RTR Einspruch, da Kunden keine Möglichkeit haben, "die tatsächliche Leistungserbringung in Form der Besser- oder eben auch Schlechterbehandlung gegenüber anderen Kunden zu kontrollieren, obwohl er hierfür explizit bezahlt."

"Offenes verfahren"

Mit der Einführung von Leistungsklassen wollen "wir sicherstellen, dass die Kunden, die mehr für ihren LTE-Tarif bezahlen auch mehr Leistung erhalten", so "3"-Sprecherin Petra Jakob zum WebStandard. Auch habe man Rechtsmittel gegen den Bescheid eingebracht. "Wir befinden uns diesbezüglich in einem offenen Verfahren und sind zuversichtlich, dass unsere Kunden in Zukunft doch noch von den Vorteilen der Leistungsklassen profitieren werden." (Markus Sulzbacher 19.01.2014)