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Apple-Chef Tim Cook präsentiert ein neues iPad-Modell. Wegen "irreführenden" Angaben zum Speicherplatz gerät er nun unter Beschuss.

Foto: AP/Sanchez

Zwei US-Bürger haben Anzeige gegen Apple eingereicht: Sie beklagen, dass der angegebene Speicherplatz von 16 GB bei iPhones und iPads irreführend sei, da ein gewisser Prozentsatz davon durch Apples mobiles Betriebssystem iOS belegt werde. Durch ein Update von iOS 7 zum aktuellen iOS 8 verringere sich diese Menge weiter, wodurch Apples Angaben "irreführend und mangelhaft" seien.

Cloud ist keine Lösung

Tatsächlich sind mit installiertem iOS 8 auf aktuellen iPhones und iPads für den Nutzer – je nach Gerät – zwischen 18.1% und 21.3% der 16 GB Speicherplatz nicht erreichbar. Das zeigt eine Statistik von TheVerge. Die Anzeige der zwei Privatpersonen thematisiert weiters, dass Apple zwar seine iCloud als Speichermöglichkeit anbiete, Drittanbieter allerdings zu wenig unterstütze. Hier werde die Entscheidungsfreiheit der Nutzer eingeschränkt.

Ähnliche Prozesse

Apple wollte zu den Vorwürfen keinen Kommentar abgeben. Bereits 2007 kam es bei iPods zu einem ähnlichen Prozess, der Anzeige wurde aber nicht stattgegeben. Allerdings hatte der iPod Nano damals "nur" 7.5% nicht nutzbaren Speicherplatz. Auch Microsoft musste eine Anzeige über sich ergehen lassen, bei den Surface-Tablets konnten aber bis zu 50% des Speicherplatzes nicht erreicht werden. (fsc, derStandard.at, 1.1.2015)