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Die Royal Bank of Scotland dürfte die nächste Bank sein, der in den USA eine Milliardenstrafe winkt.

Foto: reuters/wermuth

London – Der Royal Bank of Scotland droht einem Zeitungsbericht zufolge in den USA eine Geldstrafe von mehr als fünf Milliarden Pfund. Grund sei der Verkauf fauler Hypothekenpapiere, berichtete "The Times" unter Berufung auf Insider. Die im Raum stehende Summe sei damit mehr als doppelt so hoch wie die Rücklagen von 1,9 Milliarden Pfund, die die britische Großbank für Strafzahlungen beiseitegelegt habe. Das Geldhaus wollte sich am Freitag nicht dazu äußern. Anleger reagierten verschreckt: Die Aktie gab rund 2,3 Prozent nach.

Die US-Behörden haben bei der Aufarbeitung der Finanzkrise, die vor rund sieben Jahren am amerikanischen Immobilienmarkt ihren Anfang nahm, bereits gegen zahlreiche Banken hohe Strafen wegen dubioser Hypothekengeschäfte verhängt. Die Bank of America musste deswegen die Rekordsumme von knapp 17 Milliarden Dollar zahlen. US-Branchenprimus JPMorgan legte 13 Milliarden Dollar auf den Tisch. (Reuters, 2.1.2014)