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Aus dem Archiv: Als Wilhelm Molterer und Wolfgang Ruttensdorfer "help.gv.at" vorstellten. Damals war das Internet tatsächlich Neuland.

Foto: APA/Pfarrhofer

Das Internet-Verwaltungsportal der Republik www.help.gv.at hat im Jahr 2014 mit mehr als 47 Millionen Seitenaufrufen (plus 7,5 Millionen im Vergleich zu 2013) einen neuen Besucherrekord erzielt. Im Schnitt wären dafür monatlich 441 rund um die Uhr geöffnete Amtsschalter notwendig gewesen, um die Informationen in 15-minütigen Terminen bereitzustellen.

Online-Amtsweg wird "weiter ausgebaut"

Diese Bilanz gab die Zuständige Staatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) gegenüber der APA bekannt. Gleichzeitig kündigte sie an, dass der Online-Amtsweg "weiter konsequent ausgebaut" werde, um die Verwaltungsabläufe für die Bürgerinnen und Bürger zu vereinfachen und gleichzeitig die Verwaltung zu entlasten.

Etliche Service-Bereiche

Help.gv.at ist das behördenübergreifende Internetportal der Verwaltung. Zahlreiche Verwaltungsverfahren können elektronisch über den Online-Amtsweg mit Handy-Signatur abwickelt werden. Das größte Interesse fanden die Seiten über Geburt, alles rund ums Auto (Pendlerpauschale/Kilometergeld, Kfz/Führerschein), Erben und Pension. Der Servicebereich "Gesetzliche Neuerungen" informiert über geplante gesetzliche Änderungen schon bevor diese in Kraft treten und begleitet den Weg vom Begutachtungsverfahren bis zum Bundesgesetzblatt.

Mobile Geräte im Aufschwung

Neben der Behördensuche im Web steht auch eine mobile App zur Verfügung, mit der die nächste zuständige Behörde ermittelt werden kann (Amtsfinder-APP). Insgesamt wurden knapp 5,2 Millionen Seiten via mobile Devices aufgerufen, 25 Prozent der Seitenaufrufe bei der Lebenslage Geburt kamen über mobile Geräte zustande. Um Arbeits- und Lehrstellensuchende bei ihrer Suche zielführend zu unterstützen, wurden als neues Service auf Help.gv.at die relevanten Stellenausschreibungen der öffentlichen Verwaltung und der privaten Anbieter auf einen Blick zusammengefasst.

Finanzen

Das Schwesterportal für Unternehmen (USP.gv.at) verzeichnete 2014 mit mehr als zwei Millionen Besuchern doppelt so viele Seitenaufrufe wie 2013. Top Lebenslagen waren hier Umsatzsteuer, Online-Verfahren, Firmenbuch, Gewerbe, Betriebseinnahmen und -ausgaben.

Handy-Signatur

Die Handy-Signatur nutzen bereits 440.000 Menschen in Österreich. Pro Monat werden es rund 20.000 mehr, teilte Steßl mit. Die Handy-Signatur bietet eine einfache und sichere elektronische Identität im Netz. Damit können Bürgerinnen und Bürger rechtsgültig im Internet Geschäfte abschließen, Amtswege erledigen, ihr Pensionskonto einsehen, ihre Steuererklärung machen, ein Abo kündigen und vieles mehr. (APA, 17.01.2015)