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Mit der Operation "Death Eater" will Anonymous gegen Kinderpornographie kämpfen.

dapd

Anonymous hat eine neue Kampagne gegen Pädophile angekündigt: Die Gruppe, je nach Perspektive schon als Freiheitskämpfer im Netz oder Cyberterroristen bezeichnet, will gezielt gegen Kinderpornographie vorgehen. Das Hackerkollektiv stört dabei besonders, dass sich Pädophile vermehrt im sogenannten "Deep Web", also vor Google und Co "versteckten" Websites austauschen. Eigentlich tummelten sich in diesem auch "DarkNet" genannten Bereich, der etwa über Tor zugänglich ist, überwiegend Hacker und politische Aktivisten.

Für Aufklärung sorgen

Mit der "Operation Todesser", benannnt nach der Gefolgschaft Lord Voldemorts aus den "Harry Potter"-Büchern, will Anonymous für Aufklärung in mehreren größeren Kinderporno-Skandalen sorgen.

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Ziel ist es, einen "mächtigen Ring" offenzulegen und "Vertuschungsversuche" bloßzustellen. Anonymous fordert dabei alle Internetnutzer auf, behilflich zu sein.

Auch gegen Dschihadisten

"Wir wollen eine von den Opfern angeführte, vollständige Aufklärung betreiben und die Kinderporno-Industrie offenlegen", sagt eine mit Anonymous vertraute Autorin der britischen DailyMail. Die "opdeatheaters" ist dabei die zweite große Anonymous-Kampagne des noch jungen Jahres: Nach den Anschlägen auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Paris hatte das Hackerkollektiv auch Dschihadisten im Netz den Krieg erklärt. (fsc, derStandard.at, 25.1.2015)