Es gibt Wichtigeres, als Staatsmeister zu werden.

Foto: Harald Ilmer

Es scheint, als fange er früh an, sich um seinen 13. Staatsmeistertitel zu kümmern. Raimund Baumschlager, seit 2003 jedes Jahr österreichischer Rallye-Staatsmeister, hat heuer schon die Jänner-Rallye für sich entschieden. Doch es gibt für ihn eindeutig Wichtigeres, als mit seinem Skoda Fabia S2000 noch einmal Staatsmeister zu werden. "Mein Ziel war, den Rekord an Staatsmeistertiteln zu holen. Das ist erledigt und wir werden heuer ein ausgesuchtes Programm fahren."

Privat fährt Baumschlager "einen Skoda Octavia Kombi Diesel. Da bring ich mein Radl rein, und damit bin ich glücklich." Die Antwort erstaunt, doch Mundl sagt: "Weil ich mit meinem Job sowieso permanent in scharfen Autos sitze, brauche ich nicht mehr."

"Auto ist Mittel zum Zweck"

Mundl Baumschlager, der auch einen Werksvertrag hat, arbeitet gerade an der Entwicklung des Fabia R5, den er demnächst selbst bei Rennen fahren wird. "Ich bin überhaupt kein Autonarr", gesteht er, "ein Auto ist ein Mittel zum Zweck, das muss funktionieren, und im Motorsport muss es schnell sein." Er braucht keine besonderen Felgen, "und mir würde nie einfallen, ein Rallyeauto zu kaufen, mit dem ich erfolgreich war, und mir dieses dann in die Garage stellen". (Guido Gluschitsch, DER STANDARD, 30.1.2015)