Rom - Gute Nachrichten für den italienischen Premier Matteo Renzi: Die Arbeitslosigkeit in Italien ist im Dezember 2014 auf 12,9 Prozent gesunken, nachdem sie im November 2014 ein Rekordhoch von 13,4 Prozent erreicht hatte. Im Dezember stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,5 Prozent auf Jahresbasis, was 109.000 Beschäftigte mehr entspricht, teilte das italienische Statistikamt Istat heute, Freitag, mit.

Auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die im November 2014 ebenfalls auf ein Rekord von 43,9 Prozent geklettert war, sank im Dezember 2014 auf 42 Prozent. Das sei der niedrigste Stand seit einem Jahr, berichtete das Istat. 3,322 Millionen Italiener waren im Dezember 2014 arbeitslos - um 2,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, aber um 3,2 Prozent weniger als im Vormonat November und somit der stärkste Rückgang der Arbeitslosigkeit seit Anfang 2011.

Ende der Rezession

Die Istat-Angaben zur Arbeitslosigkeit bestätigen jüngsten Prognosen des italienischen Industriellenverbands Confindustria: Nach sieben Jahren Krise rechnet der Unternehmerverband mit einem Ende der Rezession in Italien und mit Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2015. Das Wachstum werde die Beschäftigung beleben.

Die niedrigen Ölpreise, der wachsende Welthandel und die Senkung der Zinssätze werden sich positiv auf Italiens Wirtschaft auswirken, die im Gesamtjahr 2015 um 2,1 Prozent und 2016 um 2,5 Prozent wachsen wird, geht aus den Schätzungen des Unternehmerverbands hervor. Die Lockerung der Sparpolitik und die Förderung von Investitionen und Beschäftigung sollen das Wachstum stark stützen, heißt es in dem Confindustria-Bericht. (APA, 30.1.2015)