Willingen – Österreich Skisprung-Quartett mit Michael Hayböck, Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler und Stefan Kraft hat es am Samstag beim Weltcup-Teambewerb in Willingen nur auf den fünften Rang geschafft. Der Sieg ging an die Mannschaft aus Slowenien, die mit 957,9 Punkten 26,2 Zähler vor Olympiasieger Deutschland sowie Norwegen (916,5) die ausgeglichenste Leistung zeigte. Japans Team kam auf Platz vier ein.

Am Sonntag (15.00 Uhr/ORF eins) geht ein weiterer Einzelbewerb in Szene.

Bei Startspringer Hayböck, der auch am Vortag im ersten von zwei Einzelbewerben nur 20. geworden war, zeigte sich, dass er sich mit der Schanze noch nicht angefreundet hat. Mit 122 und 127,5 Metern bot er die schlechteste Leistung im Team, Schlussspringer und Weltcupleader Kraft landete bei 138/135,5 m und war damit bester Adler.

Den Sieg machten an diesem Tag andere Mannschaften unter sich aus. Am Ende setzte sich mit Slowenien das Team mit Jurij Tepes, Nejc Dezman, Jernej Damjan und Peter Prevc durch, das auch in den diversen Zwischenwertungen fast durchwegs voran lag. Für den weitesten Sprung des Bewerb sorgte aber Anders Fannemel. Mit 151,5 m im ersten Durchgang blieb der Norweger nur einen halben Meter unter dem Schanzenrekord von Altstar Janne Ahonen, der mit den Finnen zwar am Start war, aber nicht die Qualifikation für das Finale der besten acht Teams schaffte.

Das gelang auch den Polen nicht. Das Team wurde disqualifiziert, da Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch einen zu großen Anzug verwendet hatte.

Für Deutschland reichte der zweite Tagesrang, um Österreich im Nationencup von Platz eins zu verdrängen. Die ÖSV-Equipe weist nun 103 Punkte Rückstand auf die neuen Führenden auf, Slowenien ist Dritter. (APA/red – 31.1. 2015)