Microsoft-Vize Joe Belfiore zeigt Windows 10 für Smartphones, das nun jeder in einer ersten Preview testen kann.

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Microsoft hat am Donnerstagabend eine Preview-Version von Windows 10 für Smartphones zum Download bereitgestellt. Wer ein Gerät mit Windows Phone 8.1 besitzt und ein "Windows-Insider" ist, kann dieses mit einer Preview-App auf die Testversion updaten – sofern es sich dabei um eines von sechs Lumia-Geräten (630, 635, 636, 638, 730, 830) handelt.

Flaggschiffe fehlen

Denn Microsoft unterstützt nur eine sehr kleine Zahl an Lumia-Geräten, überraschenderweise fehlen das Lumia 1520 und das Lumia 930. Begründet wird das mit einem neuen Feature namens "Partition Stitching", bei dem das Betriebssystem automatisch angepasst wird. Die Spezifikationen der zwei Lumia-Flaggschiffe erlauben demnach das Ausführen dieser Funktion momentan nicht.

Windows

Sehr frühe Version

Überhaupt handelt es sich bei der Preview um eine sehr frühe Version von Windows 10 für Smartphones, wie auch Microsoft mehrmals betonte. So fehlen einige Features, die bereits in Windows 8.1 zum Einsatz kommen. Beispielsweise Dual-SIM, Erinnerungen durch die digitale Assistentin Cortana (die nur in den USA unterstützt wird) oder Unterstützung für GSM. "Wer diese Features nutzt, sollte besser abwarten", berichtete "The Verge".

Microsoft will Feedback

Außerdem ist laut "Winfuture" auch bei der Performance mit Problemen zu rechnen, etwa mit einer verkürzten Akkulaufzeit oder erhöhter Hitzeentwicklung. Primär ist die Preview also zu diesem Zeitpunkt für Entwickler und IT-Spezialisten gedacht. Für Microsoft geht es nun eindeutig darum, Feedback zu sammeln und die Anwendung weiter zu verbessern. Allerdings können Tester jederzeit wieder auf Windows 8.1 downgraden.

Viele neue Apps

Microsoft will Windows Phone mit Windows 10 massiv verbessern. Es soll eine ganze Palette neuer Apps geben, die alle wichtigen Funktionen eines Smartphones – Fotos, Kalender, Mail, Musik – abdecken. Außerdem soll ein verstärkter Fokus auf den Messenger Skype gelegt werden. Auch die Kartenfunktion wurde laut "The Verge" massiv verbessert. (fsc, derStandard.at, 13.2.2015)