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Mit dem Versand von Lebensmitteln will Spar vorerst nichts zu tun haben.

Foto: APA/Neubauer

Während Rewe (Billa, Merkur & Co.) und Pfeiffer (Zielpunkt, Unimarkt & Co.) den Onlineversand von Lebensmitteln vorantreiben, will Spar noch abwarten. "In diesem Punkt müssen wir nicht die Ersten sein. Da kann man ruhig den Markt beobachten, denn in der Regel wird hier viel Geld verbraten", sagte Spar-Chef Gerhard Drexel der APA.

Wein und Non-Food

Spar betreibt seit 15 Jahren einen Onlineshop für Weine und versendet Non-Food-Produkte aus den Bereichen Haushalt, Küche, Spielwaren sowie Unterhaltungselektronik über seinen Interspar-Webshop. An Lebensmittel will sich der Salzburger Händler aber vorerst nicht heranwagen. "Das ist komplex und kostenaufwendig. Bis jetzt hat sich noch kein Geschäftsmodell durchgesetzt, das ertragreich betrieben werden kann", räumte Drexel ein. Angst, dass Spar zu spät auf den Online-Zug aufspringt, hat der Manager nicht.

Stationäres Geschäft gut

Im stationären Geschäft lief es für Spar im vergangenen Jahr gut. In seinem Kerngeschäft (Lebensmittelhandel) setzte die Firma 5,91 Milliarden Euro um, ein Plus von 1,9 Prozent. Die Auslandstochter Aspiag, in ihr sind alle Auslandsniederlassungen gebündelt, erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro. Die Tschechien-Tochter mit 48 Niederlassungen verkaufte Spar 2014 an die niederländische Ahold-Gruppe. Dadurch fielen Umsätze in der Größenordnung von über 500 Mio. Euro weg. (APA, 19.2.2015)