Wien - Inzwischen mehr als 300 Mitarbeiter aus dem Funkhaus, insbesondere von Ö1 und FM4, haben den Protestbrief gegen die Aufgabe dieses ORF-Radiostandorts unterschrieben. ORF-Chef Alexander Wrabetz und ORF-Betriebsratschef Gerhard Moser stritten zuletzt in weiteren Kommentaren über den zentralen ORF-Standort Küniglberg. Aber wie sieht das geplante Newscenter eigentlich von innen aus, wo in ein paar Jahren eine gemeinsame Redaktion Radio, TV und Online bespielen soll? Und wer führt es?

Klausur ohne Struktur

Bei der ORF-Führungsklausur am Donnerstag und Freitag war die neue Führungsstruktur mit Managern für jeden der ORF-Kanäle entgegen (auch ORF-)Erwartungen doch laut mehreren Quellen noch kein offizielles Thema. Schon kommuniziert ist, dass ein zentraler Direktor, Intendant oder Manager über der multimedialen ORF-Information stehen soll - der nächste Konfliktherd mit den ORF-Redakteuren.

ORF-Struktur in Geschäftsführungs-Sitzung

Nach STANDARD-Infos soll die neue Führungsstruktur in diesen Tagen in einer Sitzung der ORF-Geschäftsführung behandelt werden. Anfang März wird sie Thema im ORF-Stiftungsrat sein.

Newscenter von innen

Die zweitwichtigste Frage - wie stellen sich die Gewinner des ORF-Architektenwettbewerbs das Newscenter von innen vor, in dem Journalisten von Radio, TV und Online zusammenarbeiten sollen?

Die Außenansicht des Newscenters von Riepl Kaufmann Bammer - ein eher flacher, Würfel ist bekannt. Im ORF-Zentrum sind mehr Details dazu ausgestellt, etwa ein Modell des großen Atrium-Quaders, genaue Lage und auch Innenansichten. Hier ein paar Amateur-Schnappschüsse aus der Ausstellung auf dem Küniglberg:

Im Modell von Riepl Kaufmann Bammer Architekten ist das geplante ORF-Newscenter auf dem Küniglberg tiefschwarz - ein recht breiter Block zur Elisabethallee.

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Umgekehrte Perspektive auf die Lage und Bilder vom Schnitt des Newscenters von Riepl Kaufmann Bammer Architekten

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So stellen sich Riepl Kaufmann Bammer Architekten in ihrem erfolgreichen ORF-Wettbewerbsbeitrag das Innenleben des Newscenters vor.

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Wie Riepl Kaufmann Bammer Architekten die "Perspektive Newsroom" zeigen - nicht für alle ORF-Redakteure ist sie derzeit eine rosige, scheint es. (fid, derStandard.at, 23.2.2015)

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