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Verteidigungsminister Gerald Klug: "Der digitale Raum hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Kriegsschauplatz entwickelt."

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Wien/Tallinn – Cyber- und IT-Experten des österreichischen Bundesheeres werden künftig in Estland das Erkennen und die Abwehr von Cyber-Attacken trainieren. Ein entsprechendes Übereinkommen wurde von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) und seinem estnischen Amtskollegen Sven Mikser beim Verteidigungsministertreffen in Riga unterzeichnet, wie das Ressort am Sonntag via Aussendung mitteilte.

Kriegsschauplatz ernst nehmen

"Der digitale Raum hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Kriegsschauplatz entwickelt. Wir müssen die Bedrohungen, die hier auf uns lauern, ernst nehmen und die passenden Antworten parat haben", so Klug. Estland betreibt mit der sogenannten "Cyber Defense Exercise Range" eine der modernsten digitalen Übungsanlagen in ganz Europa.

Österreich hatte bereits im Mai 2014 als erstes Nicht-Nato-Land ein Abkommen unterzeichnet, um an der Abwehr gegen Attacken aus dem Internet teilzunehmen. Das entsprechende Nato-Kompetenzzentrum befindet sich in der estnischen Hauptstadt Tallinn. (APA, 22.2.2015)