Wien - An der ersten Energiekosten-Stop-Aktion des Vereins für Konsumentinformation im vergangenen Jahr hatten sich 260.000 Interessenten beteiligt, 70.000 von ihnen haben dann auch tatsächlich ihre Energielieferanten gewechselt. Diesmal hatte der VKI mit 100.000 Anmeldungen gerechnet, es kamen aber nicht einmal halb so viele.

Genau genommen haben sich 48.410 österreichische Haushalte bis Anfang dieser Woche für die Aktion Energiekosten-Stop 2015 angemeldet. Nun stehen die Gewinner des Bieterverfahrens fest: Wer seinen Strom künftig vom Wiener Anbieter Ökostrom kauft, spart sich im Durchschnitt 111 Euro.

Der günstigste Anbieter von Erdgas ist in Tirol und Vorarlberg der Tiroler Anbieter Gutmann, für die anderen Bundesländer hat die deutsche Montana den Zuschlag bekommen, die bei der ersten VKI-Aktion dieser Art im vergangenen Jahr noch den VKI geklagt hatte. Beim Wechsel des Gasanbieters zu Gutmann oder Montana kann man sich laut VKI durchschnittlich 166 Euro sparen.

"Ein gutes Ergebnis, das sich sehen lassen kann", so VKI-Geschäftsführer Franz Floss. "Im Bereich Gas liegt die mögliche Einsparung sogar über den Angaben im Preismonitor der E-Control. Wir erwarten dadurch einen weiteren starken Impuls für mehr Wettbewerb am österreichischen Energiemarkt."

Details zu den Gemeinschaftstarifen werden mit dem Start des Angebotsversands ab Mitte April bekannt gegeben. Bis Ende Mai haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann Zeit, ihr Angebot zu prüfen und auf die neuen Tarife umzusteigen. (red, derStandard.at, 12.3.2015)