Wer steckt hinter den Fake-Profilen bei Xing?

Screenshot: red

Das soziale Netzwerk Xing, das vor allem zur beruflichen Vernetzung genutzt wird, hat offenbar ein Problem mit gefälschten Profilen. Spiegel Online liegt eine interne Präsentation des Vorstands vor, der zufolge rund 20.000 Fake-Profile existieren. Über die Motive herrscht jedoch Unklarheit.

Raffiniert erstellt

Die falschen Profile seien allesamt mit deutschen Namen, echten Berufen und existierenden Städtenamen vor allem kleinerer Städte angelegt. Hinter den Accounts sei keinerlei Aktivität zu verzeichnen. Die Konten seien von unterschiedlichen IP-Adressen aus angelegt worden. Die dafür verwendeten E-Mail-Adressen werden in dem Bericht als ungewöhnlich bezeichnet.

Konkurrenz oder Forscher dahinter?

Wer genau dahinter steckt und wieso die Profile angelegt wurden, ist noch nicht bekannt. So könnte es sich um ein Konkurrenznetzwerk handeln, das den Ruf von Xing schädigen will. Aber auch Forschung wird nicht ausgeschlossen. So wird beim Unternehmen auch vermutet, dass jemand die Konten für wissenschaftliche Zwecke angelegt haben könnte.

Gegenüber dem Magazin sagte ein Sprecher, dass die Fake-Profile nun gelöscht werden sollen, was jedoch sehr aufwendig sei. Auch rechtliche Schritte gegen Unbekannt seien geplant. (red, 20.3.2015)