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Frankfurt - Der Kreditfluss in der Eurozone kommt weiterhin nicht in Schwung. Die Geldhäuser vergaben im Februar insgesamt 0,1 Prozent weniger Darlehen als im Vorjahresmonat, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten hingegen einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.

Die Währungshüter hatten im Herbst ihr Wertpapier-Kaufprogramm gestartet, mit dem die Kreditvergabe angekurbelt werden sollte. Am 9. März starteten sie zudem den groß angelegten Ankauf von Staatsanleihen. Damit soll bis September 2016 über eine Billion Euro ins Finanzsystem gepumpt werden.

Das Wachstum der für das Euro-Währungsgebiet wichtigen Geldmenge M3 lag im Februar bei 4,0 Prozent. Experten hatten mit einem Plus von 4,3 Prozent gerechnet. Im gleitenden Dreimonatsdurchschnitt (Dezember bis Februar) nahm M3 um 3,8 Prozent zu. Die Geldmenge M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. Eine stark wachsende Geldmenge gilt als Anzeichen für eine potenzielle Inflationsgefahr. Zuletzt waren die Verbraucherpreise in der Eurozone jedoch gesunken. (APA/Reuters, 26.3.2015)