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Verträglichkeit und Pflegewirkung sind generell die Stärken der getesteten Produkte. Beim Sonnenschutz schwächelten einige.

Foto: REUTERS/Gonzalo Fuentes

Wien – Getönte Tagescremen oder "BB-Cremen" (Beauty Balm) sollen die Haut mit Feuchtigkeit anreichern, für einen frischen Teint sorgen, Unreinheiten kaschieren und vor schädlicher UV-Strahlung schützen. Das gelingt nicht allen Produkten gleich gut, wie ein aktueller Test in der VKI-Zeitschrift Konsument zeigt.

Zwar erreichten sieben Cremen ein "gutes" Gesamtergebnis, vier weitere Produkte dagegen fielen im Labor durch. Ausschlaggebend waren dabei vor allem Mängel beim Sonnenschutz: Nur acht der zwölf geprüften BB-Cremen bestanden sowohl die Prüfung des UVA- als auch des UVB-Schutzes. Allerdings: An der Frage, inwiefern Lichtschutzfilter in anderen Cremen als Sonnencremen sinnvoll sind, scheiden sich die Geister, kommentiert der Konsument.

Lichtschutzfaktor zum Teil mangelhaft

Getestet wurden jedenfalls zwölf BB-Cremen mit deklariertem Lichtschutzfaktor (LSF) 10 bis 30. Sieben schafften eine "gute" Gesamtbewertung, eine erreichte ein "durchschnittlich". Vier weitere Produkte (darunter auch das teuerste im Test von Biotherm ) schnitten jedoch "nicht zufriedenstellend" ab. Der Grund: negative Bewertungen beim Sonnenschutz.

Entweder hielten die Präparate den LSF nicht ein oder aber der UVA-Schutz erwies sich als unzureichend. In den Punkten Verträglichkeit und Pflegewirkung dagegen vergaben die Tester mehrheitlich gute Noten. Mit Ausnahme der getesteten Creme von Müller gelang es allen Produkten, den Teint für etwa sechs bis acht Stunden gleichmäßiger aussehen zu lassen.

Kiko, Biotherm und Müller zeigten weiters gewisse Defizite bei der Feuchtigkeitsanreicherung. Der Rest der Produkte eignet aber auch zur täglichen Pflege und macht die Verwendung einer zusätzlichen Tagescreme oft überflüssig.

Keine bedenklichen Aufheller

Im Internet sind auch BB-Cremen mit dem Inhaltsstoff Arbutin erhältlich. Sie sind wegen ihrer hautaufhellenden Wirkung vor allem in Asien beliebt. Das deutsche Institut für Risikobewertung stuft den Gebrauch als "gesundheitlich bedenklich" ein, da der Stoff in Verdacht steht, Krebs zu fördern. Erfreulich: In keinem der zwölf geprüften Produkte war Arbutin enthalten. Beim Kauf anderer Präparate – vor allem über das Internet – sollte aber genau auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. (red, derStandard.at, 26.3.2015)

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