Wien - Die Gespräche zur Umsetzung der Ärztearbeitszeitregelung im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) sind am Donnerstagabend mit einer Teileinigung zu Ende gegangen. Bei dem Treffen zwischen Stadt, Gewerkschaft und Ärztekammer wurde eine Übereinstimmung bei den Arbeitsbedingungen und -zeiten erzielt. Das teilten Rathaus und Kammer nach Ende der Unterredung mit.

"Bei den finanziellen Fragen gibt es hingegen weiter einen Dissens", betonte eine Sprecherin von Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ). Dass das neue Gehaltsschema schon morgen, Freitag, im Landtag abgesegnet wird, habe die Kammer "zur Kenntnis" genommen, hieß es. Wehsely hat zuletzt beteuert, dass der Beschluss nötig ist, damit die neue Gehaltstabelle rechtzeitig mit 1. Juli - also jener Zeitpunkt, ab dem auch die Reduktion der Arbeitszeiten umgesetzt wird - in Kraft treten kann.

Details zur Einigung in den nun außer Streit stehenden Bereichen wurden vorerst nicht genannt. Jedoch sprach auch Wiens Ärztekammer-Vizepräsident Hermann Leitner von einem Teilkonsens, den man erreicht habe. Er bestätigte, dass es Einigkeit bei Arbeitsbedingungen und -zeiten, nicht jedoch in Sachen Finanzen gegeben habe. Am Freitag soll das Gesprächsprotokoll mit Details als Mitarbeiterinformation veröffentlicht werden. Der Termin für eine weitere Verhandlungsrunde stehe noch nicht fest. Zuerst solle das vorläufige Ergebnis bei einer Kuriensitzung am Dienstag nach Ostern behandelt werden. (APA, 26.3.2015)