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Mit drei Trophäen die große Gewinnerin der diesjährigen Amadeus Austrian Music Awards: Conchita Wurst.

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Heimsten zwei Amadeus Awards ein: Wanda.

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Wien – Conchita Wurst ist die große Gewinnerin der diesjährigen Amadeus Austrian Music Awards: Die heimische Song-Contest-Triumphatorin durfte bei der Gala am Sonntagabend im Wiener Volkstheater Preise als Künstlerin des Jahres, für den Song des Jahres ("Rise Like a Phoenix") und das Video des Jahres ("Heroes") entgegennehmen. Zwei Auszeichnungen sicherte sich die Wiener Indie-Band Wanda.

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Die Gruppe um Marco Michael Wanda erhielt den FM4 Award sowie den Preis in der Kategorie Alternative Pop/Rock. Gemeinsam mit Andreas Gabalier waren Wanda mit den meisten Gewinnchancen ins Rennen um den zum 15. Mal verliehenen österreichischen Musikpreis gegangen, beide hatte schlussendlich gegen Wurst aber das Nachsehen. Der selbsternannte "Volks-Rock'n'Roller" Gabalier wurde immerhin als Live-Act des Jahres prämiert.

Eine posthume Ehrung erfuhr der im Vorjahr verstorbene Udo Jürgens, dessen man als Künstler des Jahres gedachte. Die fünfköpfige steirische Formation Tagtraeumer, die kürzlich ihr Debüt "Alles OK?!" vorgelegt hat, sicherte sich die Trophäe für die Band des Jahres, und Julian Le Play hat nach geteilter Ansicht von Jury und Publikum mit "Melodrom" im Vorjahr das beste Album abgeliefert. Die Kategorie Songwriter des Jahres sicherten sich Thorsteinn Einarsson, Lukas Hillebrand, Noa Ben-Gur & Alex Pohn für "Leya".

In den Genre-Kategorien konnten sich großteils die Favoriten durchsetzen: So waren hier neben Wanda auch Rapper Nazar (HipHop/Urban), 5/8erl in Ehr'n (Jazz/World/Blues) und die Bloodsucking Zombies from Outer Space (Hard & Heavy) erfolgreich. Seine schon ansehnliche Amadeus-Sammlung aufstocken durfte Parov Stelar alias Marcus Füreder, der das vierte Jahr in Folge reüssieren konnte – heuer in der Kategorie Electronic/Dance.

Den Preis für das Lebenswerk erhielt bei der von Manuel Rubey und Arabella Kiesbauer moderierten Show Universalkünstler Arik Brauer. Bereits seit Freitag standen Nikodem Milewski, Krystian Koenig und Mischa Janisch als Empfänger des "Best Engineered"-Awards für das Album "Netzwerk" von Klangkarussell fest. Die Preisverleihung und das Auswahlprozedere der Amadeus Awards sind heuer leicht adaptiert worden, nachdem im Vorjahr von einigen Seiten Kritik an der vom Verband der österreichischen Musikwirtschaft IFPI veranstalteten Gala laut geworden ist. (APA, 29.3.2015)