Washington - Die Amerikaner haben ihren Konsum im Februar leicht gesteigert. Die Ausgaben für den privaten Verbrauch stiegen zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington am Montag mitteilte. Ökonomen hatten mit plus 0,2 Prozent gerechnet, nachdem es im Jänner ein Minus von 0,2 Prozent gegeben hatte.

Die Verbraucher gaben weniger Geld für Autos und andere teure Anschaffungen aus. Zugleich trieb das frostige Wetter in weiten Teilen der USA die Heizrechnungen in die Höhe.

Die Einkommen der Amerikaner legten um 0,4 Prozent zu. Die Sparquote stieg zugleich auf 5,8 Prozent und damit den höchsten Stand seit Dezember 2012. "Die zuletzt veröffentlichten US-Daten lassen darauf schließen, dass die Dynamik des konjunkturellen Aufschwungs im ersten Quartal nachlässt", meint Ökonom Ulrich Wortberg von der Helaba. Der private Konsum steht für etwa 70 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft.

Die Kauflust der Amerikaner hatte das Wachstum der Wirtschaft Ende 2014 befeuert. Das BIP legte von Oktober bis Dezember mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,2 Prozent zu. Mit plus 4,4 Prozent stiegen dabei die Konsumausgaben so stark zu wie seit Anfang 2006 nicht mehr. (APA/Reuters, 30.3.2015)