Eine Ära geht zu Ende: Mit Windows 10 will Microsoft seinen Internet Explorer in Pension schicken. Alleine für "Legacy-Seiten", etwa veraltete Unternehmensanwendungen, soll er noch Verwendung finden. Als Default-Browser soll hingegen eine Neuentwicklung zum Zug kommen: "Project Spartan".
Ausprobieren
Bereits Anfang des Jahres hat Microsoft diesen erstmals vorgezeigt, nun können sich experimentierfreudige Nutzer aber selbst von dessen Vorzügen überzeugen. In der aktuellsten Testversion von Windows 10 (Build 10049) ist der neue Browser nun enthalten.
Neben einem deutlich reduzierten optischen Auftritt, kann "Spartan" auch mit einigen neuen Features aufwarten. Dazu gehört die Integration von Microsofts digitalem Assistenten Cortana. Dieser liefert kontextabhängige Vorschläge aber auch Wetter- und Aktieninformationen. Weitere Fähigkeiten, wie Kalender- und Fluginformationen, sollen mit einer späteren Testversion nachgereicht werden. Dann soll Cortana auch international verfügbar sein, derzeit scheint der Assistent auf US-englische Systeme beschränkt zu sein.
Eines der von Microsoft am stärksten beworbenen Features ist hingegen bereits für alle vorhanden: Die Möglichkeit Notizen zu jeder Webseite anzulegen und diese auf Wunsch auch mit anderen zu teilen. Zudem gibt es einen Reader Mode, der automatische Abgleich zwischen mehreren Geräten sowie den Offline-Modus wird es hingegen erst mit einem späteren Update geben.
Microsoft betont, dass es sich bei der aktuellen Ausgabe von "Project Spartan" noch um eine frühe Testversion handelt. Neue Previews sollen in - vergleichsweise - raschem Abstand veröffentlicht werden. Bis zum Start von Windows 10 muss sich Microsoft zudem noch einen Produktnamen einfallen lassen, soll "Project Spartan" doch nach aktuellen Plänen nur ein Codename bleiben. (apo, 31.3.2015)