Der neue Kölner Dompropst Gerd Bachner möchte die weltberühmte Kathedrale mit QR-Codes zur Information der Besucher ausstatten. "So würden wir der Art gerecht, wie Menschen heute kommunizieren, besonders die jungen", sagte der 74-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Montag. Er sei dafür, alle Möglichkeiten zu nutzen, die in einem Gotteshaus verantwortbar sind.

"Da läge es doch nahe, wichtige Orte und herausragende Kunstwerke im Dom mit kleinen QR-Codes zu versehen."

"Jeder hat heute ein Smartphone", sagte der Dompopst. "Da läge es doch nahe, wichtige Orte und herausragende Kunstwerke im Dom mit kleinen QR-Codes zu versehen." Wenn die Besucher auf ihrem Handy "dann nicht nur historische Auskünfte, sondern auch geistliche Impulstexte erhalten, könnte die Beschäftigung über das bloße Exponat und das touristische Interesse hinausgehen", unterstrich Bachner.

Die kleinen, viereckigen QR-Codes aus schwarzen und weißen Feldern sind unter anderem bereits häufig in Zeitschriften und auf Produktverpackungen zu sehen. QR steht für Quick Response ("schnelle Antwort"). Werden die Codes gescannt, in der Regel mit der Handy-Kamera, leiten sie auf Internetseiten weiter, auf denen es zum Beispiel weiterführende Informationen zu einem Thema oder Produkt gibt. (APA, 13.4. 2015)