Foto: Mortal Kombat X
Foto: Mortal Kombat X

Mit "Mortal Kombat X" kehrt eine der ältesten Prügelspielserien zurück. Neue Kämpfer, frische Story, mehr Multiplayer-Möglichkeiten und ein frisches Grafikgerüst soll Fans vor die Bildschirme locken. Der Start der Versionen für PC, PS4 und XBO wird unterdessen mit viel Lob seitens der Fachpresse begleitet. Ärger gibt es hingegen über die DLC-Politik des Herstellers NetherRealm. Die Ausgaben für PS3 und X360 sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Für Gelegenheitsspieler und Profis

Unisono positiv hervorgehoben wird die Zugänglichkeit und tiefe des Kampfspiels. "'Mortal Kombat X' ist zugänglich für Gelegenheitsspieler, die das reichhaltige Einzelspieler-Angebot genießen und sich mit Freunden prügeln wollen, und gleichzeitig tiefschichtig genug für kompetitive Spieler, die ihren Kämpferstall ausloten möchten", schreibt die Seite Polygon. "Gepaart mit einem ambitionierten Online-Meta-Game, ist 'Mortal Kombat X' eines der besten Spiele der Serie."

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Die Tester von Gamespot loben zudem die technische Aufarbeitung, warnen allerdings vor der heftigen Gewaltdarstellung. "Es gibt so viel zu tun und eine Flut von Kampfstilen zu erkunden, dass es einem schwer fallen wird, sich zu langweilen. Das ist das zudem visuell eindrucksvollste 'Mortal Kombat' bisher. Die gezeigte Gewalt wird allerdings nicht jedem bekommen. Doch während es manchmal den Anschein hat, als würden die brutalen Finishing-Moves das eigentliche Gameplay überschatten, wird es Spieler freuen, dass das ein ernstzunehmendes Beat'em'up ist, das sich lediglich in schwarzem Humor kleidet anstatt sich dadurch zu definieren."

Story-Vergnügen

Eurogamer wiederum findet gefallen an der umspannenden Erzählung. Im Gegensatz zu anderen Genreherstellern habe sich NetherRealm bemüht, auch Einzelspieler wieder mehr zu unterhalten, anstelle diese einfach vor einzelne Konfrontationen zu setzen. "Natürlich ist die Story im vergleich zu wirklich guten Geschichten, überhaupt nicht gut. Aber sie macht viel Spaß solange sie dauert und sie reißt 'Street Fighters' lächerlichem Einzelspielerangebot das Herz heraus. 'Mortal Kombat Xs' Story ist ein heimliches Vergnügen, das man herausposaunen sollte. In einem Genre, das sich Jahre lang nicht einmal bemüht hat, zeigt uns NetherRealm, wie es sein sollte."

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Foto: Mortal Kombat X

Wenngleich sämtliche Rezensionen den ordentlichen Umfang des Spiels betonen, gibt es sowohl von Medienvertretern als auch Spielern Kritik an der Vermarktung von Zusatzinhalten. Ärger gibt es über die schwer durchschaubaren Vorbestellerboni und die spannenden Gastauftritte vom Schlage Jason Vorhees ("Freitag der 13"), die extra verrechnet werden, genauso, wie über erwerbbare Fatalities. Spieler können für nicht einmal so niedrige Beträge ein Kontingent an Special-Moves kaufen, die sich leichter anwenden lassen, als es normalerweise der Fall wäre. Wer zahlt, kann die brutalen Kombos zum Schluss eines Kampfes also per einfachem Knopfdruck auslösen, anstelle die Tastenfolgen zu lernen. Ein spielerischer Vorteil ergibt sich dadurch allerdings nicht. (zw, 14.4.2015)

Update: Klarstellung zu den Fatalities