Das Spielofon hat einen sehr warmen Klang.

Foto: Nathan Murrell

"Auf dem Foto bin ich mit meinem sogenannten Spielofon zu sehen. Dieses besteht aus einer Spieluhr, die ich in Berlin gekauft habe und papierenen Blättern, in die man Lieder einstanzen kann, was etwas mühsam und kompliziert ist.

Als Klangverstärker hab ich den Becher eines Cocktailshakers von Ikea drangeschraubt. Die Melodie stammt aus meiner Vertonung des Nibelungenlieds für eine Theaterinszenierung am Max-Reinhardt-Seminar und wurde auch in einer Szene des Stückes gespielt. Das war im Dezember 2011.

Seither steht das Spielofon auf meiner alten Heimorgel, hat also einen schönen Platz und ist dort sehr präsent. Jeder, der ins Zimmer kommt, will sofort wissen, was das ist und wenn ich die Melodie vorspiele, sind die Leute ziemlich fasziniert. Im Gegensatz zu einer normalen Spieluhr, die sehr mager klingt, hat mein Instrument einen sehr warmen und schönen Klang." (Michael Hausenblas, Rondo, DER STANDARD, 17.4.2015)