Wien – Nach Kritik am Deutschkursmangel hat die Regierung am Donnerstag 7.300 neue Plätze in Aussicht gestellt. Rund 6.000 Plätze waren vom Arbeitsmarktservice (AMS), dem größten Kursanbieter, in diesem Jahr gestrichen worden.

Einen Teil der gestrichenen Kurse bietet das AMS somit wieder an – konkret handelt es sind um 4.300 Plätze. Die restlichen 3.000 zusätzlichen Kursplätze werden von Innen- und Integrationsministerium finanziert.

EU-Gelder

Das Geld für die zusätzlichen Plätze, allein im Sozialministerium sind es 3,4 Millionen Euro, stammt hauptsächlich aus Brüssel: Das Sozialministerium nimmt Mittel aus dem Europäischen Globalisierungsfonds in die Hand, auch Innen- und Integrationsministerium helfen sich mit Mitteln aus EU-Töpfen wie dem europäischen Integrationsfonds.

Derzeit werden bundesweit 40 Millionen Euro für Deutschkurse bereitgestellt. Zu 71 Prozent kommen die Mittel vom AMS, 19 Prozent tragen die Bundesländer. 3,6 Prozent kommen vom Integrationsministerium, 4 Prozent vom Österreichischen Integrationsfonds, der dem Integrationsministerium zugeordnet ist. Zwei Prozent der Kurskosten trägt das Innenministerium. (sterk, derStandard.at, 16.4.2015)