Google will die Entwicklung von VR-Brillen vereinfachen und baut um sein Cardboard ein Ökosystem an Apps und Hardware auf.

Foto: Google

Zahlreiche Hersteller versuchen Virtual-Reality-Brillen als Zubehör für Smartphones zu etablieren. Google hat mit Cardboard ein besonders günstiges System auf den Markt gebracht. Die Spezifikationen dafür sind Open Source, sodass jeder seine eigene VR-Brille auf Cardboard-Basis entwickeln kann. Nun hat das Unternehmen auch ein Lizenzprogramm für die Klone gestartet.

QR-Codes für automatische Konfiguration

Mit dem Label "Works With Google Cardboard" können sich Hersteller einen offiziellen Stempel holen, dass ihre Modelle mit Apps und Spielen für Cardboard kompatibel sind. Dafür müssen sie einige Richtlinien befolgen, die Google online veröffentlicht hat.

Das Unternehmen stellt Entwicklern zudem ein Tool zur Verfügung, um die Kompatibilität ihres Modells mit der Software zu verbessern. Auf den Brillen sollen QR-Codes aufgedruckt werden, die Nutzer einscannen können, um automatisch die richtigen Einstellungen zu erhalten.

Laut Google gibt es bereits mehrere hundert Apps und Games für Cardboard im Play Store. Während Googles Version aus Karton zusammengebastelt ist, bieten andere Hersteller auch Brillen aus hochwertigeren Materialen. So hat Spielzeughersteller Mattel eine Neuauflage seines View-Masters angekündigt. (red, 17.4.2015)