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Matias Duarte, Googles Vizepräsident für Design, trägt selbst eine Smartwatch, glaubt aber nicht, dass diese ein "Muss" für Konsumenten ist.

Foto: Jeff Chiu / AP

In all dem Trubel um die Vorstellung der Apple Watch rückt etwas in den Hintergrund, dass Konkurrent Google schon seit einem Jahr ein eigenes Betriebssystem für Wearables im Angebot hat. Entworfen wurde dieses unter der Leitung von Matias Duarte, und dieser lässt nun mit einer ungewöhnlich offenen Aussage aufhorchen.

Verdikt

Derzeit brauche noch niemand eine Smartwatch, betont der Google-Chefdesigner im Gespräch mit Bloomberg Business. Eine Smartwatch sei wie ein elektrischer Dosenöffner. Für viele zu groß oder von begrenztem Nutzen, für manche aber nett zu haben.

Fitness und Benachrichtigungen

Aktuell sieht Duarte zwei Zielgruppen: Jene, die ihre Fitness-Aktivitäten festhalten wollen, und Personen, die viele Benachrichtigungen erhalten, und einen Weg suchen, diese früh auszusortieren. insofern sei eine Smartwatch ein Gerät, das manche haben wollen, aber sicher noch kein "Muss".

Smartes Netzwerk

Das bedeutet allerdings nicht, dass Duarte Wearables im Allgemeinen keine Bedeutung zumisst - ganz im Gegenteil. Die Zukunft sieht er allerdings in einem Netz aus unterschiedlichsten smarten Geräten, die uns umgeben. Manche davon am Körper getragen, andere fix zuhause oder im Auto positioniert - alle miteinander kommunizierend und modular hinzufügbar - ähnlich wie es jetzt bei Apps der Fall sei. (Andreas Proschofsky, 29.4.2015)