Lässt sich ein halber Kontinent überhaupt in einem einzigen Kochbuch zusammenfassen? Eher nicht, dennoch findet man hier eine gelungene Sammlung typisch amerikanischer Rezepte von Alaska bis Florida.
Es enthält sowohl die auch in Europa bekannten Küchenklassiker wie Waldorfsalat, Coleslaw oder Cobblers, als auch weniger bekannte Gerichte, wie zum Beispiel Funnel Cakes mit Kokosnuss, die den in Österreich bekannten Strauben ähneln.
"Amerika - das Kochbuch" ist im Verlag Dorling Kindersley erschienen und mutet in seinem Layout sehr jung und modern an. Die Klassiker sind als Basisrezepte beschrieben und bieten etliche Möglichkeiten zur Abwandlung. Ein Pluspunkt für alle, die gerne kreativ kochen und doch ein Grundrezept möchten.
Weg von den Vorurteilen
Sehr gelungen ist auch die großräumige Aufteilung und die Erklärungen woher die Einflüsse der jeweiligen Küchen kommen. Louisiana, im Süden, ist von den ehemaligen französischen Siedlern und den Einwanderern aus der Karibik geprägt, während die Küche des Nordostens eher englische Wurzeln hat.
Wer sich fürs Sonntagsfrühstück einmal richtig viel Zeit nehmen will, findet eine abwechslungsreiche Auswahl in dem Kapitel Frühstück & leichte Snacks.
Das Buch ist keine Enzyklopädie - doch ein guter Anfang um die Vorurteile gegenüber der amerikanischen Küche zu revidieren. (Helga Gartner, derStandard.at, 1.5.2015)
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