Eine Broschüre der FPÖ mit Petition verweist auf eine Domain, die ins Leere führt.

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Zurzeit erhalten alle steirischen Haushalte per Postwurfsendung eine Broschüre, in der sich die FPÖ für einen Stopp von Moscheebauten ausspricht. Unterstützt werden kann die Initiative auf einer eigens eingerichteten Website namens www.moscheenstopp.at. Wer den Link besucht, bekommt allerdings nur ein weißes Fenster mit dem kleinen Zusatz "Diese Domain wurde für ein Projekt reserviert", zu sehen.

Rechtschreibfehler bei Domain-Reservierung

Wie Profil Online berichtet, ist Claudia Unger, Leiterin des afro-asiatischen Instituts in Graz, daran schuld. Sie sicherte sich die Domain als sie erstmals von der Initiative der FPÖ hörte. Der Partei war nämlich ein Fehler unterlaufen: So wurde zuvor die Domain moscheenstop.at gesichert und in der Broschüre auf moscheenstopp.at verwiesen.

Unger: "Akt der Zivilcourage"

Als der Rechtschreibfehler bei der Domain-Auswahl auffiel, hatte sich Unger schon die Adresse mit der richtigen Schreibweise gesichert. In ihren Augen sei die Kampagne gegen Moscheen "unerträglich", wie sie gegenüber Profil Online sagt. Mit der Reservierung der Domain wollte die Grazerin einen "Akt der Zivilcourage" setzen. (dk, 02.05.2015)